Gedenkstättenfahrt nach München- Umgang mit Antisemitismus und Alltagsdiskriminierung

Ende April konnte die gesellschaftspolitische Jugendbildung der ejsa Bayern wieder eine Städtefahrt nach München anbieten. In diesem Jahr erkundeten 15 junge Menschen aus einer Jugendberufshilfe-Einrichtung aus Nordbayern die Landeshauptstadt München. Im Mittelpunkt stand dabei der Umgang mit Antisemitismus im Wandel der Zeit. Um sich mit den historischen Ausprägungen von Antisemitismus in Deutschland auseinanderzusetzen, stand ein Besuch der KZ Gedenkstätte mit auf dem Programm.

Ein weiteres Thema war der Wandel der Erinnerungskultur sowohl auf dem Geländes des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau als auch in der Münchener Innenstadt. Mit den jungen Auszubildenden wurden verschiedene Aspekte im Umgang zum Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus analysiert und diskutiert.

Am zweiten Seminartag widmeten sich die jungen Menschen den aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Den Einstieg machte dazu der Kurzfilm Maseltov Cockail, der lebensweltnah die aktuellen Ausprägungen von Antisemitismus und Alltagsrassismus anschaulich skizziert. Im Anschluss diskutierten die jugendlichen Teilnehmenden über mögliche Lösungsansätze zum Umgang mit unterschiedlichen Phänomen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzungsmechanismen.

Somit konnten die jungen Auszubildenden, von denen einige in der Teilnehmenden-Vertretung ihrer Gewerke aktiv sind, gewinnbringende Erfahrungen und auch manche Handlungsoptionen für einen diskriminierungsfreien Umgang untereinander mit auf dem Rückweg in ihre Ausbildungseinrichtungen nehmen.